Unsere Verbundenheit

Unsere Verbundenheit durch die gemeinsamen Ringe, auch wenn ich ihn häufig anziehen muss, da er mir zu kostbar ist.

Wir beide, eingemummelt auf der Couch, verbunden in einer Kuschel-Kutte, nie wieder innerlich frieren.

Unsere Verbundenheit hat mich unverwundbar gemacht gegenüber den Männern, die mich nur anlocken und wieder fallen lassen wollten.Ich merke das in meinem Alltag, Geschäft und in den Straßen, der männliche Wunsch, mich verletzen zu wollen, prallt an mir ab. Ich bin stark.

Danke

Danke, dass Du Dich mit mir Schritt für Schritt weiterentwickelst,

dass Du meine Ängste, Gefühle und Grenzen ernst nimmst.

Ich muss mir bei Dir nicht mehr zutrauen, als ich kann.

Danke für Deine Geduld, Deine Zärtlichkeit und Deinen Großmut.

Neben Dir kann ich einschlafen, träumen und wieder aufwachen.

Ein Glück, dass ich Dich gefunden habe.

In the heat of the night

Angekommen sein,

bedingungslos

Nichts tun müssen, um angenommen zu sein.

Gesehen werden, ohne ausspioniert zu werden.

Sensibilität heißt, auch zu spüren, wenn es dem anderen gut oder eben nicht gut geht.

Sensibilität heißt nicht, ich bin empfindlich und emotional nicht belastbar.

Deine Hilfe annehmen können, weil ich weiß, dass du dich nicht überlegen fühlen möchtest.

Du musst dich mir gegegenüber nicht beweisen.

Bei dir habe ich alles: Geborgenheit, Empathie, Sensibilität und Wärme; und das alles ziemlich CO2- neutral.

Danke, dass es dich gibt.

Man hilft Menschen nicht, indem man sie ihrer Eigenständigkeit beraubt.

Ich bin keine Feministin, für mich ist Gleichberechtigung eine Selbstverständlichkeit.

Ich bezeichne mich selbst als Frau, auch wenn ich nicht 100% weiß, wie sich Frauen so im Schnitt fühlen.

In meinem Job übe ich u. a. die Rolle des Steuermanns aus und habe mit der Bezeichnung keinerlei Probleme, solange man mir dasselbe Geld und denselben Respekt gibt.

Das Gendern bzw. das Gender-Sternchen ist für mich ein Formalismus wie z. B. „Sehr geehrte Damen und Herren“, nur unflexibler.

Ich habe nichts gegen Männer, hasse sie auch nicht, nur kann ich in meinem Leben gut und gerne drauf verzichten, da sie immer wieder versuchen, mir meine Eigenständigkeit zu rauben: den Rolli/Koffer aus der Hand nehmen, weil ich ja nicht so stark bin…kotz, Schrauben nachziehen, weil ich diese ja ggf. in die falsche Richtung gedreht haben könnte…Farbe nachstreichen, wo alles schon fertig ist, sich überall da einmischen, wo ich als Frau schon selbst klar komme. Das ist keine Hilfe, das ist fehlende Wertschätzung und hat mit Respekt genauso wenig zu tun, wie das Gender-Sternchen mit Toleranz.

Ich denke, die ganze Geschlechterdebatte geht gezielt am Thema vorbei.

Statt auf Formalitäten zu pochen, sollten wir als Gesellschaft mehr darauf achten, Frauen (und vulnerabele Transmenschen) zu ermutigen, sich sexuell, sozial und beruflich durchzusetzen. Gleichberechtigung darf nicht bei der Sprache aufhören, sondern muss weitergehen.

Ein Merksatz aus meinem Studium: Sprache ist immer Reduktion (manchmal auch redundant), da sie nie die Wirklichkeit abbildet, sonst gäbe es die Wirklichkeit zweimal.

Also liebe Menschen, klammert euch nicht an die Sprache, die ist ohnehin nicht zur Kommunikation geeignet, sondern nur Ein- und Ausgrenzung verschiedener Personengruppen. Werdet lieber aktiv und kämpft alle* für eure Rechte und Linke.

Addicted to love? oder Only the lonely?

Ich wollte mich nie abhängig machen oder abhängig in einer Beziehung fühlen. Jedes Mal, wenn es ernst wurde, überkam mich ein Gefühl der Enge – sprich Angst.

Wirtschaftliche Abhängigkeit innerhalb einer Ehe, wäre der Super Gau für mich gewesen.

Klar, wollte ich Familie, Mann und Kinder, doch nicht um den Preis der Freiheit. Und jedes Mal, wenn ich mich hätte binden können, wurde die Schlinge um meinen Hals immer enger.

Ist mein Single-Dasein nun nur eine reine Konsequenz aus meinen Wünschen? Ich weiß gar nicht mehr, wie das geht „Partnerschaft“.

Ich war gestern auf einer Outdoor-Veranstaltung und habe einen Mann kennengelernt. Zunächst dachte ich, der sieht zu gut aus für mich, der hat bestimmt eine Freundin und der will bestimmt nichts von dir.

Später hat er sich dann neben mich setzen wollen und wir haben uns etwas unterhalten. Ich wusste gar nicht mehr wie das geht „Flirten“? Ehrlich nicht, ich war total langweilig und stocksteif.

To flirt bedeutet im Englischen auch genauso viel wie „jemanden gefährlich nahe kommen“. Und genau das Gefühl hatte ich gestern Abend. Klar, er war nett, witzig, aber das gewisse Etwas fehlte mir, die Tiefe im Gespräch. Die ganze Zeit habe ich mir dann vorgestellt, wie es wäre, wieder sexuell aktiv zu werden und wie das dann so wäre mit ihm. Ich konnte mich nicht so recht erwärmen. Ich weiß gar nicht mehr, wie das geht. Ich fange bestimmt irgendwann einmal wieder bei null an. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er mir, wenn es mal wieder so weit käme, genügend Zeit zum Auftauen geben würde. Irgendwie benötige ich in erster Linie jemanden für’s Herz, Technik im Bett kann ich selbst, dazu benötige ich keinen Mann.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin jetzt nicht prüde geworden in der letzten Zeit, aber das sind alles Dinge, die kommen on top und sind nicht mehr primär. Wir haben dann zum Schluss ganz klassisch Nummern ausgetauscht als solche geschoben.

Mal sehen, was daraus wird und was mein Herz dazu sagt.

Irgendwie ist in Liebesangelegenheiten bei mir immer der Kopf angeschaltet. Ich kann nicht abschalten, wenn es um Beziehung geht. Ich kann mich nicht einfach fallen lassen, eine Beziehung eingehen, um nachher finanziell abhängig in der Ehe zu versauern. Ich kann nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist. Bewahrt mich diese Eigenschaft vor großen Fehlern oder versperrt sie mir den Weg zum „großen“ Glück.

Ich wollte in Liebesdingen nie Kompromisse eingehen, ich wollte immer das ganz große Kino, wie Julia Roberts in „Pretty Woman“, wollte ich mich fühlen. Und, was ist aus mir geworden? Eine Sandra Bullock, die einsam und verlassen nach einem Weltraumflug zurück auf die Erde kommt und George Clooney nun auf Ewig vermissen darf.

Dann war ich heute in der Stadt und habe mir Pärchen angesehen, die mit ihren Familiys durch die Sonne mit ihren Rädern fuhren. Ich hatte nicht das Gefühl, mit ihnen bzw. mit der Frau tauschen zu wollen. Auch wenn ich mir andere (Ehe-)Pärchen in meinem Freundeskreis ansehe, bin ich nicht eifersüchtig und denke mir jedes Mal, so möchte ich nicht leben wollen – das ist mir zu wenig, da fehlt mir die Tiefe. Wohingegen ich eifersüchtig werde, ist, wenn ich Buchwidmung von Autoren, Autorinnen und Autoren anderen oder nicht zuordenbaren Geschlechts lese, die ihrer Frau, ihrem Mann, ihrem Lebenspartner/Lebenspartnerin (wie auch immer) danken und gleichzeitig noch ihre Kinder erwähnen. Dann werde ich immer etwas eifersüchtig und sehe mein Single-Dasein immer als Manko an. Ist es die Gesellschaft, die mir sagt: „Du muss aber einen Partner haben?“ Bin ich als Single gesellschaftlich aussätzig? Manchmal bemitleiden mich Mitmenschen ob meines Single-Daseins. No need for it – hornestly.

Ich bin glücklich, auch wenn ich manchmal echte Zweisamkeit vermisse, aber eine pseudo-Zweisamkeit, nur um in der besseren Lohnsteuerklasse zu sein, meine Gene reproduziert zu wissen oder abends nicht alleine den Tatort sehen zu müssen, dafür benötige ich keinen Mann.

Ich werde versuchen, mich einfach überraschen zu lassen.

Eure Schwarze Elster

Gott sei Dank, dass ich zu den Guten gehöre

Seit Corona ist es ja so, dass Menschen entweder Querdenker oder komplette Wissenschaftsfans sind.

Dazwischen befindet sich eine große Lücke, die zur Zeit keiner auszufüllen scheint. Corona lässt die Inquisition des Mittelalters wieder virtuell aufleben. Wer nicht auf die führenden Virologen und das RKI hört, kommt auf den virtuellen Scheiterhaufen auf Facebook, Twitter und Co.

Die Ablassbriefe, sprich die (digitalen) Impfausweise und die Immunisierungsbescheinigungen für vollständig genesene runden die ganze Geschichte schön ab.

Der Mensch springt auch erst mal auf jedes Pferd drauf, was man ihm hinstellt. Und wer vom Pferd fällt, muss sofort wieder in den Sattel.

Corona ist auch schon ohne die zum Teil unsinnigen und wenig zielführenden Gesetze der Bundesregierung zur Religion mutiert. Es gibt Beispiele, wenn man von A nach B durch einen Ort C muss und im Ort C eine Ausgangssperre besteht, darf man ab 22h nicht von A nach B durch C fahren, sondern muss einen Umweg nehmen, selbst wenn man zwischendurch gar nicht aussteigen möchte. Sinnvoll ist diese Regelung ja nur, weil private Hauspartys vermieden werden sollen, was ich persönlich ja auch einsehe, aber in manchen Fällen wird auch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Wenn die Ironie des Schicksals zuschlägt, schnappt die Polizei denjenigen, der mit dem Auto durch den Ort C fährt und der „Jogger“ auf oder von dem Weg zur Hausparty wird übersehen, steckt sich mit Corona an und in den darauffolgenden Tagen besucht er seine ungeimpfte 80-jährige Oma – alles völlig legal.

Menschen, die nur Angst, keine Ablehnung gegenüber einer Impfung haben, sind Ketzer und gehören verfolgt.

Ich selbst bin zur Zeit wenig von der Pandemie betroffen, weil ich allein lebe, im Homeoffice gut arbeiten kann und das Alleinsein für mich und meine Interessen nutze. Dennoch habe ich nicht nur Mitleid mit den Risikogruppen, Infizierten im Krankenhaus (ob Intensiv- oder Isolierstation) sowie deren Pflegepersonal, sondern auch mit den SchülerInnen aus prekären Verhältnissen für die die Schule die einzige adäquate Lernumgebung darstellt, den Künstlern, Schauspielern, deren Beruf es ist, vor lebendem – ja sogar atmendem – Publikum zu stehen (Stichwort #allesDichtMachen), den Gastronomen und FriseurInnen.

Gerade das Pflegepersonal auf den Intensivstationen erleben durch Corona eine höhere körperliche und psychische Belastung. Dennoch wollen die Betreiber der Klinken immer noch Kosten einsparen, frei nach dem Motto „Da geht noch etwas“. Trotzdem erlebe ich immer wieder durch die Diskussion #AllesDichtMachen und den Aufschrei der Mediziner und Pflegekräfte, dass jeder nur von seinem Standpunkt/Perspektive aus argumentiert. Wenn es aber um Solidarität geht, dann ist das ein Widerspruch in sich selbst. Man kann nicht solidarisch zu sich selbst sein. Solidarität setzt gesellschaftliches Gefälle voraus. Ich kann nur solidarisch mit einer anderen Gruppe sein, ich muss einstecken und verzichten, damit es anderen besser geht, so dass es insgesamt weniger Gefälle gibt. Stichwort: Ausgleich

Vielleicht wäre es hier bei der #AllesDichtMachen-Aktion geschickter gewesen, die Schauspieler hätten z.B. die ausweglose Situation der SchülerInnen in den Fokus genommen, denn diese ist meines Erachtens die schlimmste, die Auswirkungen werden sich erst im Laufe der Jahre zeigen, sind demnach nicht unmittelbar und scheinen weit weg, aber die Auswirkungen werden eines Tages da sein: schlecht gebildete SchülerInnen, eine zu große Spaltung zwischen gebildeten jungen Erwachsenen (aus der bildungsnahen Schicht) und den weniger gebildeten oder schlecht gebildeten jungen Erwachsenen aus prekären Verhältnissen. Das geschieht zwangsläufig und zwar nicht, weil SchülerInnen aus prekären Verhältnissen pauschal dümmer sind, sondern weil ihnen im Homeschooling die nötigen Lernmaterialien bzw. der Zugang zu diesen fehlen. Weiterhin fehlt ihnen dort die pädagogische und lernfördernde Unterstützung durch Lehrkräfte und für spezielle SchülerInnen auch SozialarbeiterInnen und die wichtigen zeitlichen Strukturen, regelmäßige Abläufe, um sich nicht vom Lernen ablenken zu lassen.

Aber von der Gruppe der SchülerInnen hört man so gut wie nichts, keine öffentlichen Internet-Auftritte, keine Aufschreie der Lehrerverbände, die das sofortige Öffnen aller SchülerInnen fordern. (Jedenfalls nicht, dass ich es mitbekommen habe.) Stattdessen wird vom Philologenverband NRW moniert, dass es unzumutbar sei, die SchülerInnen jeden Tag auf COVID-19 testen zu lassen.

Pandemie-Konzepte und -Szenarien in der freien Wirtschaft gibt es schon über zehn Jahren, nur die Bildungsministerien scheinen hier gepennt zu haben. Was soll ich von und in einem Land erwarten, in dem nicht mal die Bildungsministerien ihre Hausaufgaben erledigen? Warum gibt es hier zum Beispiel keine Beherbergungskonzepte – gerade für die SchülerInnen aus unterprivilegierten Verhältnissen könnten hier neue Lernchancen in Pandemie-Zeiten entstehen. Aber die Bildungsinteressen dieser Klientel gehen sowohl den meisten SchauspielernInnen, GastronomenInnen, PolitikernInnen (hier auch schon vor Corona) und den MitarbeiternInnen aus dem Medizinbereich am A – llerwertesten vorbei.

Während die Bildung in Deutschland verkommt, mutiert nicht nur das Virus fleißig vor sich hin, sondern auch unsere Gesellschaft. Es wird wieder fröhlich denunziert, wer sich nicht benimmt und sich nicht orthodox an die noch so absurdeste Corona-Regel hält wird angezeigt. Ich selbst halte mich auch an die Regeln, aber nicht, weil sie gesetzt sind, sondern weil ich selbst nicht krank werden will und auch mein Umfeld nicht anstecken möchte. Andere Regeln befolge ich, auch wenn sie absurd sind, aber nur um des lieben Frieden willens, z.B. die persönliche Adresse zu hinterlassen, obwohl eine Ansteckung im Gastronomie-Außenbereich mit 5 Meter Abstand zum nächsten Gast so gut wie unmöglich ist.

Aber da sind wir wieder beim Thema Solidarität, Egoismus, die eigenen Interessen im Vergleich zu denen des Kollektivs. Welche Bedürfnisse und Interessen zählen mehr?

Hört man von Impfnebenwirkungen, wird der niedrige, prozentuale Anteil im Vergleich zu den positiven – überwiegenden – Vorteilen dargestellt. Äußert man in dem Falle dennoch Bedenken, ist man gleich Querdenker. Dabei lügen Statistiken immer. Statistisch hat eine Frau in Deutschland 1,57 Kinder. Kennen Sie eine Frau hier in Deutschland, die genau 1,57 Kinder hat? – Ich nicht!

Statistiken sind wertvoll, wenn man kollektive Aussagen, Auswirkungen und Prognosen treffen möchte, dem Einzelnen helfen sie nicht.

Wir müssen uns eingestehen, dass wir, was Corona angeht, in einer Tragödie befinden. Es gibt keinen Königsweg, wir können nicht davon ausgehen, dass wenn wir Masken tragen, keinen weiteren Kontakt hegen, in absoluter Isolation leben, nicht in eine andere Tragödie zu geraten, z.B. fehlende Hilfe im Ernstfall, weil sich kein Weiterer in derselben Wohnung befindet. Ödipus ist das zum Schicksal geworden, was er mit aller Gewalt versucht hat, zu verhindern.

Am Wochenende hatte ich in diesem Zusammenhang ein tragisches Erlebnis: Ein alter Mann konnte vor einem Café draußen nicht richtig aufstehen, der klapprige „Gartenstuhl“ und der kleine „Gartentisch“ haben es ihm nicht ermöglicht, auf dem schiefen Kopfsteinpflaster Halt zu finden. Ich musste wirklich überlegen, helfe ich ihm jetzt und umgehe damit die Corona-Beschränkungen oder lasse ich den Mann einfach gewähren und riskiere damit, dass er stürzt und sich ggf. einen Oberschenkelhalsbruch zuzieht? Da ich FFP-2-Maske trug, entschied ich mich, ihm zu helfen. Gut, die Hände waren nicht frisch desinfiziert, aber alles andere wäre meines Erachtens unterlassene Hilfeleistung gewesen.

Ich wünsche mir nicht mehr Masken, mehr Impfdosen und mehr Desinfektionsmittel, ich wünsche mir mehr Diskurs. Dass man Menschen, die zur Zeit leiden, zuhört, auch wenn sie nicht dem Pflegepersonal angehören, die Sorgen, Ängste und Nöte der Anderen ernst nimmt und Hilfe leistet. Den Mut, in kritischen Momenten vom vorgeschriebenen Weg abzuweichen, um größeren Katastrophen vorzubeugen. Denn Vorbeugen ist besser als Hintenrüberzufallen.

Im November, kurz nach dem 2. Lockdown eingeläutet wurde, trafen sich in einem Haushaltsgeschäft 4-5 Menschen ohne Maske zu einer Weinprobe. Mit solchen Menschen habe ich dann natürlich weder Verständnis noch Mitleid, wenn auf die Weinprobe dann das echte große Heulen auf der Intensiv- oder Pflegestation folgt. Aber ein bisschen mehr Nachdenken, persönliches Mitdenken und Abwägen, statt Hass, Intoleranz, Denunzierung und tödlicher Isolation. Ein bisschen mehr Kant, ein bisschen weniger „an den eigenen A*llerwertesten denken, ein bisschen mehr sapere aude, ein bisschen weniger Dogmatismus und Absolutismus, keine Wissenschaft von oben herab und „folgt mir, ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen“, keine arrogante, moralinsaure und hochnäsige Wissenschaft, sondern auch die Fähigkeit zu haben, sich Fehler einzugestehen und offen zu sein für andere Meinungen, denn am Ende werden die Toten gezählt – auf beiden Seiten (wir haben ja momentan nur zwei).

Also, in diesem Sinne Sapere aude und Gott sei Dank, dass wir zu den Guten gehören.