Dumm wie Brot und noch dümmer…

Ich habe eine neue Mitbewohnerin. Ich selbst betrachte mich ja auch nicht als besonders intelligent, aber das, was diese Person am ersten Tag gebracht hat, übertrifft alles an Ekel und Dummheit, was ich bisher in diesem Hause erleben durfte.

Erst letzte Woche dachte ich, das Maximum an Doofheit sei erreicht, als meine Zimmernachbarin, bei 18°c-20°c Außentemperatur die Badheizung auf 3 (heizt dann auf 23°c-25°c auf) stellte, ihre Laufhose über die Heizung zum Trocknen legte und das Fenster zum Lüften geöffnet ließ.

Doch heute musste ich feststellen, dass das neue Wesen in unserem Hause nach dem Duschen weder das Fenster öffnete, noch die Heizung herunter drehte oder sonst irgendwie die Dusche von Haaren und Duschresten befreite, sondern dafür die Duschmatte zum Trocknen über mein sauberes Duschtuch über die Duschstange legte.

Ich fragte natürlich auf unserer Etage nach, welch intelligentes Wesen diese bahnbrechende Idee in  seinem klugen Hirn ins Leben gerufen hat und daraufhin –  ohne einen Hauch von Scham – meldete sich auch gleich die Neue.

Ich meine, mit ihren Sachen können die Leute doch machen was sie wollen. Meinetwegen können sie ihre Zähne mit ihren Exkrementen putzen und mit Eigenurin nachspülen, das interessiert mich nicht. Aber sobald ich fremdes Eigentum bzw. fremde Hygieneartikel kontaktiere müssen doch alle Alarmglocken in Bereitschaft sein und in diesem Falle hält man doch Abstand, das ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit – sollte es zumindest sein.

Das Schärfste allerdings ist, dass diese Dame examinierte Altenpflegerin ist und nun eine weitere Ausbildung zur Krankenschwester absolvieren will. In diesem Bereich wird doch Hygiene gr0ßgeschrieben (im Duden allerdings auch 🙂 ). Geil ist noch der Zusatz, dass wir uns eine Stunde zuvor über Prüfungen unterhalten haben und sie meinte, dass eine Lehrerin so fies gewesen sei, drei Vorteile von Hygiene sowohl für Patienten als auch für Bedienstete in einer Klausur unvorbereitet abzufragen.

Tickt die Alte noch richtig? So was muss man doch wissen in dem Arbeitsbereich. Aber dass sie keine Ahnung von Hygiene hat, ist mir seit eben klar. Das Duschtuch kommt in die Wäsche und beim nächsten Mal bleibe ich nicht so ruhig wie eben – dann verlange ich eine Entschädigung. Ich meine, das Waschen ist auch nicht umsonst eh kostenlos.

Leute kommen auf Ideen, da kommt man als normal Denkender auch nicht drauf.

Ich rege mich dann mal wieder ab, das ist die Sache nicht wert und ich freue mich, dass ich anständig bin und etwas mehr Grips habe als der Durchschnitt meiner Mitbewohner.

 

Close the door oder open my door to me?

…nur scheiße, wenn ein Steckschloss im Schloss ist. Heute sollte eigentlich laut dem Jahreshoroskop der Cosmopolitan mein Glückstag sein. Vielleicht sollte ich froh sein, dass dies mein Glückstags war, denn möglicherweise wäre es dann noch schlimmer geworden. Ich lass mal … Weiterlesen

Vertrauen ist Glückssache, und Glück hat nicht jeder…

Unser Chef hat einmal im Mitarbeitergespräch bezogen auf einen aktuellen Anlass eine Fabel erzählt, die mich sehr nachdenklich stimmte und auch jetzt noch nachdenklich stimmt.

Und zwar war es die Fabel vom

Fuchs und dem Skorpion. Beide wollen den Fluss überqueren, doch der Skorpion kann nicht schwimmen. Da der Skorpion fragt den Fuchs, ob er ihn nicht ans andere Ufer bringen könne. Der Fuchs verneint: „Schau lieber Skorpion, ich traue Dir nicht. Sobald ich Dich auf meinen Rücken lasse, würdest du mich stechen. Dann sterbe ich.“ Der Skorpion meint: „Aber da wäre ich ja dumm. Sobald du stirbst,  gehst Du unter, und ich mit Dir. Dann würden wir beide sterben. Du an meinem Gift, ich würde ertrinken. Daher sei dir gewiss, ich steche dich nicht!“
So lässt sich der Fuchs überreden, der Skorpion klettert auf seinen Rücken und die beiden schwimmen los. In der Mitte des Flusses sticht der Skorpion den Fuchs. Der Fuchs schreit auf: „Skorpion, was hast du getan!? Wieso hast du mich gestochen? Jetzt sterben wir beide!“ Der Skorpion sagt: „Ja, was soll ich machen ? So ist nun einmal meine Natur“…

Mein Chef schloss seine Worte mit der Aussage, wenn einem immer wieder dasselbe „vor die Füße fällt“, so müsse man irgendwann einmal auch mal etwas ändern.

Momentan sehe ich mich in der Rolle des Fuchses. Stets stehe ich den Menschen in meiner Umgebung skeptisch gegenüber, traue ihnen erstmal nicht und bin argwöhnisch, prüfe sie und erst nach längerer Zeit entwickele ich so etwas wie Vertrauen. Manchmal lasse ich mich – genau wie der Fuchs in der obigen Fabel – von anderen überreden, ihnen doch Vertrauen trotz meiner Bedenken zu schenken.

So ist es mir im letzten halben Jahr gleich zwei Mal ergangen und hat mich gleich zwei Mal hart getroffen.

Das erste Mal innerhalb meiner Familie und das zweite Mal privat. Innerhalb der Familie war es meine Schwester, die ihr Vertrauen bei mir endgültig verspielt hat. Das leidige Thema – wie in vielen Familien – war das Geld. Sie wollte für meinen Vater eine Rechnung begleichen und da ich meinem Vater ohnehin noch Geld wegen der vorgestreckten Autoversicherung schulde, bot es sich an, dass ich einen Teil davon übernehme. Nun „wollte sie aber keinen Streit vom Zaun brechen“ und bot mir an, ihr das Geld zu geben, damit sie es weiterleiten könne. Wenn ich es dem Adressaten überwiesen hätte, könne dieser die Mehrwertsteuer nicht mehr abziehen, so hat sie argumentiert.

Zu Ostern fragte ich meine Schwester, ob denn alles geklappt habe mit der Geldweitergabe etc. Daraufhin entgegnete sie mir, dass sie das Geld erstmal für sich behalten habe, da sie selbst ja auch schon viel in unser Elternhaus monetär investiert habe.

Ich habe ihr von vornherein nicht vertraut, mich dafür aber einlullen lassen und bin damit schmerzlich verletzt worden. Das Vertrauen ist hinüber und ich hoffe, es kommt nie wieder, damit meine Schwester es nie wieder missbrauchen kann.

Der Vertrauensbruch im privaten Bereich hat mich heute sehr getroffen, da ich nach und nach Vertrauen entwickelt habe und gehofft habe, dass es eine echte Freundschaft wird.

Vertrauen und Treue gehört sprachwissenschaftlich zu demselben Wortstamm. Und genau das passt bei mir. Mittlerweile glaube ich, dass ich mir selbst keinen Wert gebe, keinen Anspruch an meine Mitmenschen stelle, jeden so nehme wie er ist und nur mich immer an allen und jedem anpasse. Menschen, die viel rigider sind, viel mehr von anderen erwarten, haben es meiner Erfahrung nach leichter, sich durchzusetzen und sind dementsprechend auch weniger angreifbar. Manchmal fühle ich mich wie ein Fähnchen im Winde.

Es gibt Menschen, die können „Fehler“ machen, wie sie wollen und das wird nie alles so ernstgenommen und bei meinen Fehlern habe ich immer das Gefühl, als wenn ich der größte Depp sei, in meine Wunden wird stets Salz gestreut, während die Wunden der anderen stets geschützt werden.

Anfang der Woche kommentierte ich auf WordPress bei einer Dame, die genau das beschrieb, wie ich mich momentan fühle. Meine ambivalente (lat. ambi = auf beiden Seiten und valenz =Wert, also zwei sich entgegenstehende Werte), nicht gefestigte Persönlichkeit in Zusammenhang mit meiner damaligen Magersucht. Zwar bin ich vom Sternzeichen her Waage und das Schwanken ist mir vertraut, aber das Positionieren einer Waage ist immer schwer. Sinngemäß kommentierte ich dieses:

Ich glaube, dass die Konzentration und die Reduktion auf das Gewicht eine Projektion bzw. eine Verlagerung ist. In der Medizin spricht man von „Somatisieren“, (griech. soma, der Körper) etwa nimmt Gestalt an, etwas Ungreifbares wird konkret. Als Kind und Jugendliche habe ich nie verstanden, woran es lag, dass ich nie akzeptiert wurde bzw. ich mich nicht akzeptiert fühlte, manches war unlogisch für mich und nicht rational nachvollziehbar, aber das eigene (Körper-)gewicht war greifbar, kontrollierbar und ließ sich regulieren und verändern. Somit hatte ich einen konkreten Angriffspunkt, den ich an mir verändern konnte und den ich stellvertretend als Maßstab meiner Liebenswürdigkeit missbrauchte.

Nun bin ich wieder an dem Punkt angekommen, an dem ich mich frage, was ich bloß immer wieder und wieder falsch mache, warum ich stets Angriffspunkt für unhaltbare Verleumdungen und Vertragsbrüche bin?

Wahrscheinlich, weil ich den „Skorpion“ genauso brauche wie er mich. Ich benötige ihn, um meine „emotionalen Schwachstellen“ zu finden, meine wunden Punkte. Vielleicht sollte ich endlich auch mal etwas an mir ändern, etwas gleichgültiger werden, nicht immer mit aller Gewalt versuchen, gemocht zu werden und es riskieren, auch mal nicht gemocht zu werden und dieses Gefühl einfach mal versuchen auszuhalten und mir ein Gewicht im Leben geben. Ich muss ja den „Skorpion nicht zwangsläufig über das Wasser bringen“, ich kann ja auch alleine den Fluss überqueren und somit überleben.

Klar sind Symbiosen immer etwas Feines und auch heilsam für beide Parteien, dennoch bin ich frei in meiner Auswahl, wen ich als Partner wähle und wen ich besser alleine auf die Reise schicke. Ich muss ja nicht gleich selbst zum Skorpion werden, sondern kann der schlaue Fuchs bleiben, der sich aber nach seiner Lehre nicht nur auf seinen Verstand verlässt, sondern  auch auf sein Gefühl, dass ihm im ersten Moment versicherte, dass der Skorpion ihm nicht guttut und dieser nicht anders kann, als zu töten.

In der Astrologie lautet ein Sinnspruch auf den Skorpion bezogen: „Stirb und werde.“ Für mich bedeutet dies, dass es zum Leben des Skorpions gehört, selbst zu sterben und andere ggf. mit in den Tod zu nehmen.

Ich hoffe, dass ich endlich lerne, mich nicht mehr abhängig zu machen, denn nur wenn ich frei bin, bin ich auch weniger verletzlich.

Erst dann, wenn ich begriffen habe, dass ich im Leben nichts außer meiner eigenen Persönlichkeit, Seele usw. verlieren kann und mein Leben nicht von der Willkür anderer abhängig mache, sondern in jeder Lebenslage weiß, dass ich selbst entscheiden kann und dass nichts, aber auch gar nichts, mein Innerstes zum Zerbrechen bringt, erst dann verliere ich die Angst vor dem „Gehasstwerden“ und erst dann fühle ich mich nicht mehr schlecht, wenn ich „Fehler“ mache und erst dann können die Menschen, die bisher mein Vertrauen missbraucht haben, mir nicht mehr schaden und dann werden sie es vielleicht auch gar nicht mehr versuchen wollen. Dann habe ich meine eigenen Strukturen, entwickele eine Ernsthaftigkeit, die andere zu würdigen wissen und ich hoffe, ich werde nicht so selbstgerecht wie manch „Lehrmeister“ in meinem Leben.

Es gab einen, der nach meiner Powerpointpräsentation meinte, man solle nie mehr als 6 Zeilen auf eine Seite bringen, als er feststellte, dass ich auf einer Seite mal 7 oder 8 hatte. In einer seiner letzten Präsentationen hatte er 12 Zeilen Text. Dort blieb aber die Reihe der Kritiker leer. Deshalb darf er auch statt delete (gesprochen: deliet) auch delett sagen 🙂 und kein anderer interveniert. Das sind mir die richtigen Lehrmeister, die ihren eigenen Maßstäben nicht gerecht werden. Mir fällt da nur ein Bibelzitat ein:

Was siehst du den Splitter im Auge deines Nächsten, aber den Balken in deinem Auge

nimmst du nicht wahr? Matthäus 7,3

Ja, mit einem Balken im Auge lässt sich die  Wirklichkeit auch ganz schlecht und sehr ungenau wahrnehmen. Für mich haben diese Menschen nicht nur einen Balken im Auge, sondern auch ein Brett vor dem Kopf.

One moment in time – forget tomorrow

Heute war ich in der Stadt und traf wieder diese ältere Dame, die Grußkarten, Blumen und Kerzen auf der Straße für einen kleinen Obolus verkauft. Stets fragte ich mich, wieso sie das tut. Ihre Zähne sind gepflegt, weshalb ich davon ausgehe, dass es ihr nicht allzu schlecht geht.

Ich fasste mir heute ein Herz und fragte sie ein wenig durch die Blume. Es war nicht allzu aufdringlich, zumal wir häufiger reden, sie mich vom Sehen her kennt und wir immer freundlich miteinander umgehen.

Sie erzählte mir, dass es mit dem Haus zusammenhängt, welches renovierungsbedürftig sei und sie dieses ohne Hilfe nicht stemmen kann. Ihr Sohn sei in einer großen, anderen Stadt und könne von dort beruflich nicht wieder nach Hause kommen. Das Verkaufen von Utensilien sei nur ein Versuch, das zu retten, was sie sich durch harte Arbeit damals verdient hat. Alles habe sie unter anderem auch für ihre Kinder getan, die im Garten spielen konnten und nicht abhängig waren von den Launen etwaiger Vermieter.

Schließlich fragte sie sich, ob das, was sie sich getan und erarbeitet hat, alles richtig und im Nachhinein sinnvoll war.

Aber nichtsdestotrotz freue sie sich, wenn sie mit ihren Blumen Menschen beglücken kann und diese sich daran erfreuen. Ich hörte mir dieses alles sehr geduldig an. Auf Anhieb wusste ich ihr nichts Tröstendes zu entgegnen.

Zu Hause angekommen kam mir der Gedanke in den Sinn, dass man nur für den Moment leben sollte. Die Arbeit, welcher man nachkommt, sollte man nicht für Anerkennung tun, sondern weil sie einem Spaß macht, sie die kreativen Adern anspricht und man sich dort wiedererkennt.

Auch sollte man in einer Partnerschaft leben, in der es um den Menschen geht, den man liebt; man sollte nicht mit jemanden zusammen sein, weil man erhofft, man müsse die Beziehung erst noch optimieren. Man sollte ein Haus bauen, weil es einem jetzt sinnvoll erscheint und jetzt Freude bereitet und nicht, damit es später einmal eine Rücklage für die Kinder ist (das kann sich natürlich später so entwickeln).

Ich hätte ihr sagen sollen: „Wenn es Ihnen damals Freude bereitet hat, ein Haus zu bauen und Ihre Kinder darin glücklich aufwachsen zu sehen, dann hat es sich gelohnt.“

Vielleicht sehe ich sie diese Woche noch mal und finde die Gelegenheit, ihr dies zu sagen.

Allerdings, wenn sie unglücklich war und gehofft hat, alles würde durch ihr Tun irgendwann einmal besser, dann hätte sie lieber etwas (zusätzlich) tun sollen, das ihr Freude bereitet. Klar, man kann nicht immer das tun und lassen, was einem gerade in den Sinn kommt; aber man kann in dem, was man tun muss, um zu leben, Erfüllung finden und vielleicht erkennt man in der Arbeit und dem Muss auch sich selbst.

The day the music died

Es ist ja echt erschreckend, wie die Musik und damit verbunden auch Musik-CDs an Wert verloren haben in letzter Zeit.

Da meine ganze Musik zurzeit digital auf meinem Rechner ist, habe ich gedacht, dass ich die ganzen CDs aus Platzgründen verkaufen könnte. Prinzipiell funktioniert das auch, aber die CDs sind kaum noch etwas wert. Verkauft man sie zum weiteren Verkauf bei Amaz…, Eba* oder in Musikgeschäften, die diesen Ankauf anbieten, bekommt man in etwa ein Zehntel des späteren Verkaufwertes und auf privater Ebene hat kaum jemand Interesse.

Musik ist zu einem wertlosen Gegenstand geworden, seitdem man Musiktitel legal oder auch illegal downloaden kann. In Internetshops bekommt man Musiktitel für einen Euro oder ein paar Cent. Die ganze Digitalisierung hat den Wert eines Albums, den dieses damal mal hatte, dezimiert. Meines Erachtens eine Erschreckende Entwicklung, wenn ich daran denke, dass in den 80ern und 90ern Musikalben eine Besonderheit waren, die ihren Preis hatten. Da haben Musikalben berühmter Bands schon mal 40-50DM bezahlt. Gut heute bekommt man diese auch für 20-25€, aber andere Preise sind mit der Umstellung auf den Euro zum Teil auch auf das Doppelte gestiegen; der Albenpreis jedoch blieb konstant.

Früher hatte Musik einen Wert, heutzutage ist Musik Teil einer Inflationswelle. Genau dasselbe ist übrigens auch bei Büchern, Schriftstücken und Filmen zu verzeichnen.

Die Werte verschieben sich halt. Die Veränderungen der Gegenwart sind ein bildlicher Messer der Zeit. Das macht die menschliche Kultur aus: Sie schafft Zeichen der Verewigung in Form von Musik, Malerei, Dichtung und Wissenschaft, die in einem stetigen Prozess der Wandlung unterliegen.

Heute ist nicht mehr die Anzahl der Musik-CDs im Regal entscheidend, sondern die Leistungsfähigkeit des PCs, der diese abspielt und wie viel Prozent der Festplatte oder SSD für die Belegung draufgeht.

Leben ist stetige Veränderung!

Anale grande

…oder zu Deutsch „riesen Arsch“!

Was habe ich nur an mir, dass viele Menschen denken, sie könnten mit mir machen, was sie wollen?

Vor zwei Wochen habe ich mich bei einem Kollegen, mit dem ich sonst noch nie etwas zu tun hatte, erkundigt, welche Umweltsiegel unser Kopierpapier hat und ob das Papier FSC zertifiziert sei.  (Obwohl dieses Siegel, wie ich heute erfahren habe, nicht sehr zu empfehlen ist.)

Dann hat er mir etwas über die Herkunft unseres Papieres gesagt, ich habe mich bedankt und verabschiedet.

Letzten Donnerstag sprach mich die Assistenz der Geschäftsleitung an, ob ich eine Palette Papier bei Herrn „Sowieso“ bestellt hätte, sie habe eine Rechnung über 530 € im Worklflow gehabt.

Ich war mehr als geschockt, ich habe mich doch nur über die Umwelteigenschaften informiert? Nun ja, das Papier hätte ohnehin irgendwann mal bestellt werden müssen, aber nicht, indem man mir so ein Vorgehen unterstellt. Entweder hört der Typ schlecht oder er will mir an den Karren pinkeln, sollte er das nachweislich noch einmal tun, sollte er eigentlich mal Strafe ob Verleumdung zahlen – finde ich!

[gekürzt]

Was anderes wäre es gewesen, wenn wir uns in der Buchhandlung begegnet wären. Dann wüsste man schon mal, was der Andere so gerne liest und darüber kann man dann auch ins Gespräch kommen.  Nun ja, die Liebe wird wohl noch warten müssen.

Ich habe aber auch keine Lust, es auf einer Ü-30 Party darauf anzulegen, jemanden mit nach Hause zu nehmen. Das ist nicht meine Art, ich brauche Vertrauen, selbst wenn es nur Gelegenheitstreffs sein sollten.

Und neu-verlieben zu planen, ist bei mir schon immer schief gegangen.

Ich frage mich, wie Andere das machen und einen Monat nach einer Beziehung schon wieder eine(n) Neue(n) haben. Obwohl den hätte ich ja letzte Woche einfach von der Straße aufsammeln können 🙂

Home is where the heart is

Mrs MayBe(e) meldet sich nach den Weihnachtsfeier- und Neujahrstagen zurück zum Blog.

Ich war bei meiner Familie im Sauerland und bin heilfroh, wieder gesund im Norden angekommen zu sein.

Eigentlich gibt es nichts Neues: außer, dass ich einen Tag vor Heiligabend meinen ersten Termin beim Psychologen hatte. Leider kann er nur vormittags, sodass ich mich für diese Zeit freistellen lassen und nacharbeiten müsste, was von mir aus kein Problem wäre. Außerdem meint der Psychologe, dass Selbstunsicherheit, so wie ich sie empfinde, sehr früh verwurzelt sind.

Weiterhin habe ich endlich den Psycho-Schinken „Wenn Frauen zu sehr lieben. Die heimliche Sucht, gebraucht zu werden.“ gelesen. Im Grunde geht es darum, dass Frauen aus einem kranken Elternhaus (Alkohol, sex. Missbrauch) sich häufig Beziehungen ähnlicher Struktur suchen, diese harmonisieren, um so das „Problem“ zu lösen. Häufig suchen sich diese Frauen Männer, die auch Alkohol trinken oder andere Drogen missbrauchen, um diese dann „zu retten“. Im Grunde wollen diese Art von Frauen auch so eine Beziehung „kontrollieren“, damit sie nicht aus den Fugen gerät wie die ihrer Eltern.

Wenn ich an meinen Ex-Freund zurückdenke, merke ich, wie sehr ich dazu neige, eine Beziehung kontrollieren zu müssen. Ich denke, es liegt daran, dass ich wenig Vertrauen innerhalb meiner Familie zu Kindertagen aufbauen konnte und somit immer auf „Nummer sicher“ gehen will – was es natürlich nicht gibt.

Also habe ich mir schlussendlich vorgenommen, mehr Vertrauen in das Leben im Allgemeinen aufzubauen: Erstens, ich habe ein abgeschlossenes Studium, gut ohne Referendariat, aber immer hin besser als nichts.  Zweitens sind meine Noten bis jetzt ganz gut, so dass ich aufbauen kann für die Dinge, die noch kommen.

[gekürzt]

In diesem Sinne wünsche ich allen ein gesegnetes, gesundes und gutes neues Jahr 2014.

Eure Schwarze Elster